Umbau Märklin BR 55 3345 auf Digital-Sound |
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Die erforderlichen Maßnahmen zum Dekoderwechsel:
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Die Lokbasis ist eine BR 55 mit Sound, aber ohne digitalen Dekoder |
Lok BR 55 3345 Katalog-Nr. 5715 wurde in folgender Ausführung gebaut:
Diese Version ist eine preiswerte Ausgangsbasis, da schon ein großer Lautsprecher vorhanden ist. Allerdings ist das Geräuschmodul nicht weiter zu verwenden. |
Erste Wahl sind für meine Dekoderumrüstungen die XL-Dekoder von ESU, in diesem Fall 1 x Decoder LokSound XL V4.0, Best-Nr 54500 Ich wähle immer die Dekoderversion zum Anschrauben der Verbindungsleitungen und vermeide dabei Löten direkt am Dekoder - ggfs wichtig für Gewährleistungsansprüche. |
Erster Schritt: |
Das Verbindungskabel vom Tender zur Lok wurde natürlich wiederverwendet. Die Kabelenden wurden im Tender zu den neuen Anschlußpunkten verlängert und mit Schrumpfschlauch isoliert. |
Die originale Umschaltelektronik (rechts im Bild) hatte ich inzwischen gegen einen Digitaldekoder - ursprünglich in der 80 031 enthalten - ausgetauscht. |
Die Verdrahtung ist in den Farbkennungen in der Lok und im Tender leider nicht einheitlich. Hier die vorgefundenen Anschlüsse und Verbindungen:
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Die Decoder-Verdrahtung erfolgte Schritt für Schritt. |
Zusätzliche Stromabnahme Tender: |
Die Verdrahtung innerhalb des Tenders ist unkritisch und einfach - nur dem Kabelplan folgen! |
Die Verdrahtung in der Lok ist etwas aufwendiger, aber Leitung für Leitung nach dem Kabelplan verlegt sollte das keine Schwierigkeit bereiten. |
Zum Schluß: Dekoder-Einstellung
Ich fahre unter "MOTOROLA neu" oder auch "MOTOROLA 2" mit der Intellibox als Steuergerät. Es ist jedoch am einfachsten, die Programmierung unter DCC vorzunehmen. Alles funktionierte auf Anhieb, aber beim Runterreglen der Geschwindigkeit auf "Null" gab es einen kurzen Ruck, und das in beide Fahrtrichtungen. Ursache nach ESU ist hierfür die Lastregelung. Ich habe die Werte für CV 53 und 54 nach der Empfehlung für DC-Motoren geändert. Danach war das Rucken weg. Die anderen Anpassungen sind individuell zu wählen. Lautstärke war viel zu groß, ebenso waren die Lampen viel zu hell. Ich habe die Werte wie in der Tabelle durch Probieren ermittelt und eingestellt. Das Licht im Führerhaus ist bewußt sehr schwach gewählt und schaltet nach "F0 Licht ein" nach kurzer Zeit automatisch ab. Den Rauchentwickler habe ich zwar angeschlossen, benutze aber derzeit bei keiner Lok diesen unrealistischen Qualm. Daher ist die Spannung an AUX2 auf "Null" gesetzt. Ebenso ist der Radkontaktgeber angeschlossen, wird aber nicht vom Dekoder verwendet. Nach meinem Empfinden sind die nach Fahrspannung erzeugten Auspuffschläge sehr realistisch vorgegeben - Kompliment an ESU !
Für mich reicht das, wobei damit aber die Möglichkeiten des Dekoders nur "angekratzt" sind. |
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