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Umbau Spur 1 - V100 auf ESU - Dekoder
Eine gebraucht gekaufte V100 2022 hatte zwar einen Dekoder mit Sound, aber die Soundfunktion war defekt:
Nach Einschalten des Sound startete dieser auch, ging aber während der Fahrt weg und war erst wieder beim Stoppen zu hören. Fehlersuche am Märklin-Dekoder ist so gut wie unmöglich. Ausserdem stellte sich heraus, das die Stromaufnahme relativ hoch war und ohne besondere Lastanforderungen bei 0,7 Ampere lag. Also: Decoder ersetzen
Die Haupt-Komponenten:
Lok V100 2022 / aus Märklin Startpackung (?)
ESU Loksound XL 4.0
Als neuer Dekoder wurde ESU 54500 gewählt. Mit dem Sound der BR212 ist das die ESU-Katalognummer 54532.
Schaltplan Märklin V100 / Spur 1
Zunächst wurde die aktuelle Verdrahtung des original Märklin Dekoders aufgenommen. Dazu wurden die Verbindungen der Steckerleiste zu den Komponenten Motor, Beleuchtung, Lautsprecher und Stromabnahme durchgemessen.
Daraus ist dann die Verdrahtung zum Anschluss des neuen Dekoders entstanden.
Einbau ESU-Decoder in V100
Platz ist genug vorhanden. Die einfachste Lösung ist, den Dekoder mit Abstandsstücke direkt auf die vorhandene Grundplatine mit selbstschneidenden Schrauben zu befestigen.
Das sieht wie realisiert etwas "schräg" aus, ist aber bewußt so gewählt:
In dieser Position werden keine Leiterbahnen der Grundplatine beschädigt. Das Anbohren von Leiterbahnflächen ist unkritisch, wenn die Befestigungsschrauben nicht Leiterbahnen des Dekoders berühren.
Steckerleiste für Dekoder-Anschluss selbst bauen
Einmal den Umbau gestartet, musste ich feststellen: Keine passende Steckerleiste im Bastelvorrat!
Also kurzerhand eine Stiftleiste selbst gebaut. Passende Stiftgrösse lieferten die Drahtenden von 1/2-Watt Widerständen. Sie wurden wie im Schaltplan nach dem Prinzip der Stiftleiste auf einen Streifen einer Lochrasterplatte (1/10 Zoll = 2,54mm) eingelötet und mit farbigen Litzenenden versehen.
Dekoderanschluss
Der letzet Schritt vor dem Programmieren war der Anschluss des Dekoders nach Schaltplan und Litzenfarbe - eine einfache Sache.
Anschliessend erfolgte der erste Test mit Adresse 3 (werksseitige Einstellung) und die Umprogrammierung auf Adresse 12, Motorola 2 - Format.
Dann noch Gehäuse aufsetzen und festschrauben - fertig.
CV-Programmierung für V100
Die Abschliessende Einstellung von
- Helligkeit Licht
- Lautstärke Sound und
- Fahreigenschaften
erfolgte dann bei geschlossenem Gehäuse auf dem Programmiergleis.
Die Einstellung von Bremsverhalten und Anfahrverhalten mache ich immer im Traincontroller in Abhängigkeit der Blockverhältnisse auf der Anlage.
Nebeneffekt der Dekoder-Umrüstung:
Die Stromaufnahme (siehe auch Stromverbrauch...) sank von 0,7A auf 0,5A - und das unter Last !
Der alte Dekoder hatte also einen um mindestens 200mA höheren Strombedarf - ob das nun durch den Defekt verursacht wurde oder grundsätzlich so ist, bleibt dahingestellt.
DCC - Programmierung byteweise
Adresse Lok
CV1 von 3 auf 12 geändert
Anhalten ohne Nachrucken
CV51 von 0 auf 16 geändert ( Wert I Slow; ESU-Empfehlung: halber Wert von K Slow)
CV52 auf 31 belassen ( K Slow )
Lastregelung
CV53 auf 140 belassen
CV54 auf 50 belassen
Gesamtlautstärke
CV63 von 192 auf 156 geändert (abhängig vom persönlichen Empfinden)
Helligkeit Licht
Helligkeit reduzieren für eine bessere Optik (... und damit die Birnchen ewig halten)
Helligkeit Licht vorne:
CV262 auf 24 gesetzt
Helligkeit Licht hinten:
CV270 auf 24 setzen
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V36 Dekoder-Umbau mit Telexkupplung
Es ist eigentlich nicht viel zu tun:
- Decoder ersetzen
- Lautsprecher einbauen
Die Haupt-Komponenten:
Lok V36 207 / Märklin 55302
ersteigert bei Ebay, Dekoder als defekt angegeben. Die Lok hat werksseitig Telex-Kupplung vorn und hinten, deren Funktion natürlich erhalten werden sollte.
Als neuer Dekoder wurde ESU 54530 gewählt; das ist eine Variante des ESU Loksound XL 4.0 (54500), bespielt mit dem Sound der V36 (6-Zylinder-Motor) als Angebot des Modellbahn Shop Lippe (MSL)
Schaltplan V36 Märklin Spur1 55302 mit Loksound XL 4.0
Zunächst wurde die aktuelle Verdrahtung des original Märklin Dekoders aufgenommen und dort, wo es nicht eindeutig war, die anliegende Spannung nachgemessen. Daraus ist dann die Verdrahtung zum Anschluss des neuen Dekoders entstanden.
Der Decoder-Umbau ist vollkommen problemlos!
Es gibt zwei Halteprofile:
- bei beiden Profilen muss die Haltenase innen weggefeilt werden, damit der ESU-Decoder voll einschiebbar ist.
- das hintere Profil ist mit einer Schraube im Langloch befestigt und lässt sich etwas einstellen - ausreichend für den ESU-Decoder. Siehe auch Umbau BR80
Der Dekoder wird auch hier wieder über Kopf eingesteckt, um möglichst kurze Leitungswege zu haben. Die Kabelanschlüsse für Licht vorne waren lang genug und konnten wieder verwendet werden. Alle anderen Kabel wurden neu verlegt. Die Zusatzplatine für die Entkuppler wurde unverändert belassen. Die Eingänge zur Ansteuerung durch den Dekoder passen auch für den Loksound 4.0 XL, da auch hier aktiv gegen GND (Dekoder Minus) geschaltet wird.
Lautsprecher Auswahl und Einbau in V36
Das Gehäuse der V36 ist allseits geschlossen, da dringen kaum Geräuche nach draußen. Irgendwo Löcher Bohren um Schallaustritt zu ermöglichen geht mir gegen den Strich - das Modell soll möglichst original erhalten bleiben.
Eine noch verträgliche Modifikation ist es, die Fenster der Türen zu öffnen. Dazu wird die transparente Kunststoffplatte mit einem Mini-Fräser seitwärts und unterhalb des Türfenster von innen aufgetrennt und das Kunststoffstück entfernt. Dadurch wird das Gehäuse äusserlich nicht in Mitleidenschaft gezogen - es sind eben jetzt die Türfenster offen.
Die beiden Öffnungen sind ausreichend, um Schall nach aussen dringen zu lassen.
Als Lautsprecher habe ich ein Conrad-Teil (Best.-Nr. 335426) gewählt, weil es mit einer Dicke von 20,5mm gerade noch von unten in das Gehäuse einschiebbar ist. Der Lautsprecherrahmen wurde matt schwarz gestrichen - so fällt der Lautsprecher weniger auf. Auf der Bodenplatte ist er nur mit einem Klebepad fixiert - das reicht.
Dekoder programmieren mit Mapping-Tabellen
Der Funktionsumfang des Loksound XL 4.0 ist riesig! Das scheint mir mittlerweile zu einem Nebekriegsschauplatz geworden zu sein, der das eigentliche Fahren einer Lokomotive auf einer Anlage zu verdrängen droht.
Ich reduziere alle Fahrzeuge auf die fünf Funktionen, die die Intellibox I unterstützt:
- f0 Licht an/aus
- f1 Sound an/aus
- f2 Zusatzgeräusch (hier Pfeifen)
- f3 Telex-Kupplung vorn
- f4 Telex-Kupplung hinten
Natürlich geht über die Traincontroller-Steuerung mehr, ebenso auch über das Reglermodul des Gleisbildstellwerks Track-Control - aber für mich ist das nicht erforderlich.
Nun kommt das Thema Mapping ins Spiel, was zunächst mal schwierig zu verstehen ist.
Die Plaudereien in den Foren zu diesem Thema sind wenig hilfreich - die meisten scheinen es nicht verstanden zu haben oder können ihr Wissen nicht mehr in klare Worte fassen. Man muss es aus der Sicht "Software" betrachten und sich klar machen, das jede Mappingzeile einfach nur EINE Programm-Routine ist. Jede dieser 40 Zeilen (Routinen) wird immer wieder in einer Schleife durchlaufen und nach dem Inhalt entsprechend ausgeführt.
Wenn man es so betrachtet, wird die Sache verständlich - auch ohne Lok-Programmer.
Zunächst die allgemeinen Einstellungen:
Adresse, Lautstärke und Licht ( DCC - Programmierung byteweise )
Adresse Lok
CV1 von 3 auf 36 geändert
Gesamtlautstärke
CV63 von 192 auf 132 geändert (abhängig vom persönlichen Empfinden)
Helligkeit Licht
Helligkeit reduzieren (damit die Birnchen ewig halten)
dazu zunächst
CV31 auf 16 und
CV 32 auf 0 setzen
Helligkeit Licht vorne:
CV262 auf 25 gesetzt
Helligkeit Licht hinten:
CV270 auf 28 setzen
... und das Mapping für die Telex-Kupplungen:
Da nicht mitgeteilt wird, welche Einstellungen in welcher Mappingzeile bei dem aufgespielten Loksound für die V36 vorhanden sind, habe ich willkürlich Zeilen weiter hinten für die Telex-Funktionen gewählt:
- Mapping-Zeile 13 für f3 bzw Kupplung vorne
- Mapping-Zeile 14 für f4 bzw Kupplung hinten
Geänderte Einstellungen siehe unten. Die Mapping-Tabelle kann hier für die eigene Dokumentation heruntergeladen werden.
Um ungewünschte Nebeneffekte beim Betätigen von f3 und f4 zu vermeiden, sollten alle anderen CVs in den Zeilen auf den Wert 0 (Null) gesetzt werden.
... alte Sound-Funktionen entfernen
Im Lieferzustand sind auf f3 und f4 Zusatzgeräusche zugeordnet, die jetzt auch beim Betätigen der Telex-Kupplung zu hören sind. Die müssen natürlich weg.
Da aus den Tabellen der Bedienungsanleitung zu entnehmen ist, das f3 und f4 in CV B liegen müssen und f3 den Wert 4 und f4 den Wert 16 haben muss, muss man einfach alle Mappingzeilen in der Spalte CV B durchgehen und auslesen.
Es wurden entsprechende Werte in Zeile 5 und 6 gefunden und durch den Wert 0 ersetzt. Danach ist Ruhe beim Betätigen der Kupplungen.
Die anderen Werte in Zeile 5 und 6 kann man einfach stehen lassen bzw. ignorieren - sie werden ja nicht mehr durch die Funktionstasten aktiviert.
Was noch bleibt:
Für den Automatikbetrieb mittels Traincontroller müssen dort noch die Parameter für
- maximale Geschwindigkeit
- Anfahren und
- Bremsen
eingestellt werden, damit die Lok ein optimales Verhalten im Blockbetrieb zeigt. Das ist aber erfahrungsgemäß nach 2 bis 3 Versuchen erledigt.
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Stromabnahme Märklin S 3-6 verbessern
( auch für BR 18.4 Kat.-Nr. 54561 bzw. 54564 )
Problem: Stromabnahme S3-6 erfolgt nur vom Tender
Die Lokomotive S3-6 (und ihr Schwestermodell BR18) beziehen den Strom nur von der ersten und letzten Tenderachse. Dadurch ist
- die Basis für die Stromabnahme relativ kurz
- registrieren Besetztmelder (Stromfühler) die Lok erst, wenn sie schon fast eine ganze Länge im Blockabschnitt ist
- der Halteteil eines Blocks für die Lok zu kurz
Breitere (längere) Basis für die Stromabnahme der S3-6 herstellen
- die Achsen im vorderen Drehgestell zur Stromabnahme mit heranziehen
Die Änderung sollte folgenden Ansprüchen genügen:
- solide und betriebssichere Ausführung
- möglichst wenig Eingriffe an der Lok selbst
- handelsübliche Teile verwenden
- ohne spezielle Werkzeuge durchführbar
Kopfzerbrechen machte zunächst die sehr große Seitenbeweglichkeit der beiden Achsen im Vorlaufdrehgestell. Sie muß natürlich erhalten bleiben, um die Befahrbarkeit von Gleisradien (r1020) nicht weiter einzuschränken.
Dadurch ergaben sich wesentliche Parameter:
- einfach nur Kontaktfedern irgendwie anbauen ergibt zu wenig Seitenspiel
- die Stromabnehmer müssen je Achse der Seitenverschiebung folgen können
Im Grunde genommen kann das Prinzip der Radinnenschleifer wie bei den Tenderachsen wieder eingesetzt werden, nur kann ein Kontaktstück mittels Federn nicht so stark abweichend sicher geführt werden.
Herausgekommen ist eine Lösung, bei der sich die Kontakthülse der Schleifstücke seitlich verschieben kann, genau so weit wie die Radsätze dies können:
Drehgestell S3-6 mit Stromabanehmern erweitern
Zuächst das vorder Drehgestell ausbauen:
eine Schraube unten lösen und man kann es herausnehmen.
Isolierhülsen in Spur1 Drehgestell einsetzen
Die Räder sind beidseitig mit Kunststoffeinsätzen aufgepresst.
Mit einem Dorn kann man mit leichten Schlägen jeweils das Rad einer Seite abnehmen, in dem man die Achse durchtreibt.
Dann die Bohrungen für die Isolierhülsen anreißen, mit 2mm vorbohren und mit 5,5mm fertig bohren
Bohrungen passend für die Isolierhülsen aufreiben
Mit einer Rundfeile so lange die Bohrung aufreiben, bis die Isolierhülsen leichtgängig passen. Hier zeigt sich, dass es mangels entsprechend langem Bohrer schwer ist, die Löcher auf beiden Seiten in eine Flucht zu bekommen - ist bei mir auch nicht gelungen!
Die Tolerenz ist aber groß genug, bedingt durch die relativ große Auflagefläche an den Innenseiten der Räder. Also: die Optik ist nicht so prall, aber es funktioniert trotzdem!
Isolierhülsen in Drehgestell einkleben
Die Isilierbuchsen sind für handelsübliches 4mm Messingrohr gedreht worden.
Sie sind das einzige Teil, was herzustellen ist.
Mein Freund Manfred war so nett, in seiner "Kellerdreherei" aus Delrin Hülsen zu drehen:
da = 5,5mm
di = 4,2mm
L = 6,0mm
Eingeklebt habe ich sie mit Uhu-Plus, mit einem Stück Messingrohr eingeschoben zur parallelen Ausrichtung.
Kontakthülsen mittig isoliert verkleben
Nun kommt die Vorbereitung der Kontakthülsen, natürlich auch Messingrohr 4mm.
Die Isolierung erfolgt durch einen kurzen Kunstoffstab 3mm, in der Mitte mit einer Lücke von 1mm ebenfalls mit Uhu-Plus eingeklebt.
Wie wird's parallel?
Einfach die Kontakthülsen in ein U-Profil (hier ein Stück Kantenleiste aus Holz) legen, darin ausrichten und aushärten lassen!
Kontaktplatte in S3-6 Drehgestell einbauen
Vor dem Einschieben der Kontakthülsen und dem wieder Aufpressen der Räder (beides ging probemlos, man muß aber auf nicht zu großen Anpressdruck durch die Federn achten - sonst blockieren die Rädsätze) wird noch eine einfache Lötplatte (kupferkaschiertes Pertinax) eingeschraubt, die durch Ritzen einfach in drei Bereiche getrennt wird:
Anschluß links
Anschluß rechts
Mitte ohne Verbindung zu den stromführenden Flächen
Hier sind schon die Kontakthülsen eingesetzt und Verbindungsleitungen angelötet.
(Sicht von unten)
Kontaktfedern für Vorlaufdrehgestell biegen
Nach nebenstehender Abbildung zwei Kontaktfedern aus 2mm Bronzeblech-Streifen biegen und durch Aufsetzen prüfen, ob die Federn auch andrücken - nicht zu schwach und nicht zu stark.
Das ist aber relativ unkritisch, da die Achse durch das Gewicht der Lok problemlos die Kontakthülse seitwärts verschiebt.
Kontaktfedern in Drehgestell einlöten
Jetz die Kontaktfedern so einlöten, das sie möglichst weit aussen sitzen und bei Seitenverschiebung in jedem Fall zur Kontakthülse Verbindung haben.
S3-6 Drehgestell einbauen und anschliessen
Die beiden Kabel können durch eine vorhandene Bohrung von unten in den Kessel eingeführt werden. Ein Durchführung mittig durch den Rahmen ist leider nicht möglich.
Bohren wollte ich hier auf keinen Fall, daher sind die Kabel seitwärts am Rahmen vorbeigeführt. Fixiert sind sie mit einem feinen Draht an den unten endenden Kesselleitungen hinter dem Umlauf. Mit etwas schwarzer Farbe kann man die Leitungen noch "tarnen".
Wichtig ist, für eine spätere Demontage (z.B. zum Kohlenwechsel) das Drehgestell auch elektrisch wieder trennen zu können. Dazu ist ein Stück Steckleiste aus dem Elektronikabfall verwendet worden, in dem zwei Kontaktstifte stecken - natürlich alles gut isloliert!
Was muß demontiert werden?
- Stirnfront abziehen (ist nur geklippst)
- Achtung: Aufstiegsleitern vorher aus den Abstandshaltern seitwärts lösen; die Halter selbst sind am Lokrahmen verklebt - dort nicht lösen!
Kabel vom S3-6 Drehgestell zum Tender verlegen
Die Anschlußplatte für die Stromabnehmer des Tenders ist unter dem Dekoder, den man einfach nach oben abnehmen kann. Die Kabel werden durch den Kessel geführt, in ein Stück Schrumpfschlauch eingezogen und wie die vorhanden Kabel zum Tender geführt. Leider ist das vorhanden Loch im Führerhausboden zu klein, so dass hier gebohrt werden muß: 5mm ist ausreichend.
Was muß demontiert werden?
- Lokführer-Gehäuse (4 Schrauben von unten)
- Kesselrückwand (2 Schrauben von oben)
- Haltelasche Kabelschlauch (2 Schrauben von oben)
Kabel im S3-6 Tender verlegen ...
... ist kein Problem! Genug Platz vorhanden
... und anlöten
Dafür sind zwei gut zugängliche Lötstellen vorhanden, auf denen die beiden zusätzlichen vom Drehgestell kommenden Kabel aufgelötet werden.
Wichtig:
Links und Rechts nicht vertauschen!
So, nun klapp's auch mit dem richtigen Halten im Block !
- Die Stromabanahme hat sich verbessert
- Mit einer Ausnahme (Isolierhülsen) nur handelsübliches Material eingesetzt
- Es mußte nur ein Loch an der Lok gebohrt werden (und natürlich die Bohrungen am Drehgestell)
Maßzeichnungen und die Stückliste mit Lieferanten-Nachweis sowie Demontage der Lok findet Ihr im Downloadbereich.
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Stromabnehmer für Drehgestell S3-6 / BR18
Hier geht's zum Download der Maßzeichnung im pdf-Format
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Umbau Spur1 Lok "Max" aus Startpackung in "Supermax"
Meine erste Lok aus der Startpackung der 90er Jahre war auch der erste Umbaukandidat. Die Verbesserungen dieses äusserst simplen Modells lagen auf der Hand:
- Sound-Decoder
- Steuerung ersetzen
- 3-Licht Spitzensignal, vorn und hinten
- Lichtwechsel auf Schlusslaterne, rot
Damit sollte die Lok im Kreise der Profi-Modelle die "geputzte Museumslok" darstellen.
Komponenten zum Lokumbau
Lok "Max" aus einer Startpackung
Ein Uhlenbrock Intellisound-Modul 32100 als neuer Dekoder mit Soundfunktion, als Kit leider nicht mehr lieferbar.
Ersatzweise kann ein Decoder 34520 (leer, ohne Soundinhalt) mit Lautsprecher 31141 eingesetzt werden. Die meisten Händler spielen kostenfrei einen passenden Sound einer T3 auf.
Eine H0-Version war ausreichend; nach Strommessungen unter Last benötigte die Lok maximal 450mA. Der Dekoder ist für eine maximale Belastung von 1 Ampere definiert.
Eine bessere Steuerung aus dem Märklin-Ersatzteil-Katalog
Unten abgebildet die neue Steuerung:
Sechs Laternen in aufgearbeiteter Version mit 2-Farb-LED gelb-rot
"Max" hatte nur eine Laterne vorne - etwas kümmerlich!
Eine Elektronik für den Licht-Wechsel
Ohne Zusatz-Elektronik geht es leider nicht !
Alle Decoder schalten gegen Masse ( Null-Volt-Decoder ); das funktioniert mit einfachen LED, nicht aber mit Duo-LED. Die haben einen gemeinsamen Kathoden-Anschluss und können nur gegen Plus einzeln geschaltet werden.
Also: Es muss ein Inverter-Modul zwischengeschaltet werden!
Besonderheit:
Das Schlusssignal sollte über einen Decoder-Schaltausgang abschaltbar sein.
Schlussignal "aus" sperrt Transistor TUN; die rote LED bleibt aus ! Hier die Schaltung:
Aufbau Inverter-Modul zur Lichtumschaltung
Der Aufbau der 6 Widerstände und drei Transistoren war vollkommen unkritisch. Eine kleine Lochrasterplatine 4x9 Lötpunkte im Raster 1/10" bzw 2,54mm nahm alle Bauteile auf. Anschliessend einen Schrumpfschlauch darüber gezogen und es gibt keine Kurzschlüsse.
Tipp: Zwei kleine Module lassen sich leichter unterbringen als ein Grosses!
Die nachstehende Ansicht ist die Lötseite:
Der Anschluss erfolgt über die Kabelenden, die mit den entsprechenden anderen Litzen zusammen gelötet werden, natürlich mit Schrumpfschlauch als Isolierung!
Platzprobleme gibt es nicht; die Module liegen nebeneinander in der Aussparrung des Ballastgewichtes im Kessel.
Original-Verdrahtung Märklin Delta-Dekoder "Max"
So war die Verdrahtung im Originalzustand mit DELTA-Decoder:
Die einsame Front-Laterne leuchtet nur in Abhängigkeit der Geschwindigkeit. Der Rauchgenerator wird per Mini-Kippschalter eingeschaltet. Das bleibt auch so - es ist ohnehin kein realistischer Qualm zu erwarten!Anschluss IntelliSound an Stelle Märklin Delta-Dekoder
Löten am Decoder ist "fummelig", besser die Anschlussdrähte auf neue und längere Litze umsetzen (Schraumpfschlauch!). Alle Kabel werden zunächst mit Überlänge in den Motor- und Kesselraum geführt. Anschliessend werden sie abgelängt und mit den entsprechenden anderen Kabelenden verbunden. (und wieder Schrumpfschlauch darüber nicht vergessen! )
MAXI-Lampen Umbauen und Montieren
Hier ist ein bischen Filigranarbeit erforderlich:
- Birnen rausnehmen
- Sockel ausbohren ( 2 Löcher )
- drittes Loch für LED-Kathode bohren
- LED vorne plan schleifen (nicht zuviel, sonst werden die Dioden beschädigt ! )
- Anoden-Anschlüsse nach unten biegen
- Kathode (Mitte) abkneifen und Litze anlöten
- Rückseite der LED mit UHU-Plus "isolieren"
- Lampengehäuse innen weiss anmalen
- LED einkleben ( UHU-Plus )
- alle Klebestellen und Anschlüsse weiss anmalen
- "Glasscheibe" aus Klarsicht-Verpackungsmaterial ausschneiden und auf LED aufkleben (UHU-Plus ist nach aushärten fast vollständig durchsichtig)
- Lampe mit Originalschraube und Halter montieren
- Wichtig: nach jedem Arbeitschritt die Funktion der LED prüfen: Spannung 1,5V-Batterie mit 100 Ohm Vorwiderstand anlegen. Bei den Lampen hinten wird zusätzlich der Winkel des original Halters abgesägt.
- Für die Lampenbefestigung an der Rückwand muss entsprechend Bohrplan gebohrt werden - unbedingt ankörnen!
Zusammenbau
Der Zusammenbau war vollkommen unkritisch. Es war genug Platz vorhanden. Der Lautsprecher wurde mit Teppich-Klebeband unten an der Rückwand befestigt. Die Lampenkabel wurden zusammengefasst. In jede Kathodenleitung wurde ein Widerstand 1,5kOhm "eingeschrumpft". Unter dem Rauchgenerator-Schalter wurde ein kleiner Schlitz geflext, durch den die Kabel in den Kessel geführt werden. Die sichtbaren Kabel im Führerhaus sind mittlerweile durch Heizer und Lokführer verdeckt.
Umbauergebnis und Vergleich
Im direkten Vergleich fällt der Umbau besonders auf, dazu noch der Sound und die Lichtfunktion!
Die Gegenüberstellung macht den Gewinn an Modell-Qualität sichtbar. Natürlich geht noch mehr - aber dann sollte man besser eine T3 aus dem Profisortiment kaufen. Mir ging es um die Bastelei und die Entwicklung der Inverter-Schaltung.
Am Ende kommt der "Supermax" einer auf Hochglanz polierten holländischen Museumslok doch recht nahe!