Programmiergleis universell versorgen

 

rollenprfstand 761 500 

Schluss mit provisorischen Lokomotiv Programmierungen

Je mehr Lokomotiven und Fahzeugumbauten, desto mehr Programmierungen!

Es geht zur Not auch ganz primitiv: ein Stück Gleis an die Programmierleitungen anschliessen und auf geht's. Aber dann kommen immer wieder die Fragen: wohin mit dem Gleis? Wo sind die passenden Kabel?
Wer digital fährt, sollte diesem Bereich etwas mehr Fürsorge widmen.

Wenn man das Thema schon gründlich anfasst, dann sollte man überlegen, welche Anforderungen bedient werden müssen:

  • vollkommene Trennung von der restlichen Anlagenversorgung !!!
  • einfaches Umschalten von Fahrbetrieb nach Programmierung
  • alternatives Programmiergerät anschliessbar
  • Rollenprüfstand anschliessbar
  • Anzeige des Schaltzustandes

Programmiergleis als Bestandteil der Modellbahnanlage

Das Programmiergleis sollte möglichst am Rand der Anlage liegen, um gute Zugänglichkeit zum jeweilgen Fahrzeug zu haben. In meinem Fall ist es das Ausziehgleis vom Lokschuppenbereich. Es ist das vorderste Gleis zum Anlagenrand.

Die Einbindung dieses Gleises in den Normalbetreib bestimmt die Voraussetzungen für die Umschaltung. In meinem Fall ist das Programmiergleis unterteilt in Brems- und Haltebereich, um automatische Einfahrten von Loks in das Ausziehgleis zu ermöglichen, entweder von der Einfahrt des Güterbahnhofs oder als Ausfahrt aus Bekohlung und Lokschuppengleise.

Hier die prinzipielle Beschaltung des Programmiergleises:

versorgung programmiergleis


Umschaltvorrichtung für Programmiergleis mit Zustandsanzeige

Die Beschaltung des Programmiergleises ist reine Verdrahtungsangelegenheit und nichts besonders, abgesehn davon das man in meinem Fall einen Kippschalter 4x Ein/Ein ( 4x Um ) benötig. Schalter 3x Ein/Ein war mir als lieferbar bekannt, aber glücklicherweise gibt es auch 4X Ein/Ein (Conrad Elektronik). Das erspart eine Relais-Folgeschaltung.

Die Polung der LED ist unkritisch, da sie mit Wechselspannung betrieben werden. Bei einer Halbwelle leuchten sie in jedem Fall! Der Widerstand 150 Ohm kann streng genommen entfallen - er dient einfach nur als "Draht" im fliegenden Aufbau hinter den Kippschaltern.

Die Schaltung im Detail:

schaltung 500


Aufbau der Umschalteinrichtung für die Lokomotiv-Progarmmierung

Verdrahtet ist die Umschaltung direkt hinter der Montageplatte. Die Schnittstelle zur Anlage ist eine von hinten angeschraubte Lüsterklemmenreihe. Dadurch kann man die Schaltung komplett auf dem Basteltisch aufbauen (und testen) und sie dann in der Nähe des Programmiergleises an dem Anlagenrahmen befestigen.

Die Grösse der Montageplatte ist unwesentlich. Sie muss nur alle Komponenten so aufnehmen können, dass eine einfache Bedienung möglich ist. In meinem Fall lag da noch ein Alu-Rest herum, der lediglich die Aussenmaße bestimmte. Die Buchsen für die Einspeisung der Programmierspannungen waren nebst Stecker ebenfalls noch vorhanden. Streng genommen muss man nicht auf eine verpolsichere Verbindung achten, da alle Programmierspannungen vollkommen voneinander getrennt sind.

Hier das Layout der Montageplatte.

umschalter 500


Bedienplatte für Programmiergleis-Umschaltung

Die Polklemmen dienen zum Anschluss des Rollenprüfstand.

anschlussplatte 758 500   Kopie


Fazit zur Umschalteinrichtung des Programmiergleises

Das Teil hat sich schlichtweg bewährt. Vorbei ist die Zeit der Provisorien. Sehr sinnvoll war bisher auch die Möglichkeit, zwischen IB-Programmierung und MFX-Programmierung umschalten zu können: einige Loks mit original MFX-Dekoder lassen sich in den wesentlichen Funktionen so am einfachsten einstellen.

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